VdW: Staubkauz [Text zu den Bildern] (2014)

Heute: Der Staubkauz. Strix sublectularius HEMPEL, 2014.

Die Eulen an sich sind ja schon Phänomene der Flauschigkeit (GÖTHE 1788) und Selbstaufplusterung, aber dieser kleine Vertreter aus der Gattung der Käuze ist zu unglaublich gigantischen Volumen-Änderungen fähig. Eben noch ein weicher, flauschiger Plüschball von der Größe einer Murmel, vermag er sich, sobald er ein neues Revier bezogen hat und sich dort wohl fühlt, derart auszudehnen, dass die einzelnen Teile von ihm buchstäblich überall gleichzeitig herumschweben (BÄUMCHEN 1989).

Bei dieser schleierhaften, fast schon immateriellen körperlichen Beschaffenheit ist natürlich nicht an rasante Beutejagd mit scharfen Krallen (GÖTHE 1789) zu denken; angesichts des sekundären Verlustes sämtlicher Stützelemente des Bewegungsapparats (OROSE 2011) und der sehr geringen Größe des Vögelchens im kompakten Zustande kämen als Beutetiere sowieso nur weichhäutige Organismen wie Silberfischchen in Betracht, die schon auseinanderfallen wenn man sie nur anschaut (WORTH 1985).

Jedoch hat noch niemand einen Staubkauz bei der Jagd beobachtet, da dieser sich vorzugsweise an dunklen, höhlenartigen und weitgehend windstillen Örtlichkeiten ansiedelt (CHILLER 2014), an denen bereits das Beobachten im Rahmen der Heisenberg’schen Gesetze (HEISENBERG 1999) eine Turbulenz verursacht – interessanterweise übrigens nicht im subatomaren, sondern im makroskopischen Bereich!

Tatsache ist, dass der Staubkauz irgendwas essen muss (ACKREIS 2014), denn er wird im Laufe der Zeit immer größer. Ein Ende des Wachstums weist er, im Gegensatz zu anderen Käuzen, nicht auf.

Es existieren Vermutungen, dass er seine Nahrung entweder filtert, oder aber äst, wahrscheinlich sogar beides (ACKREIS & CHILLER 2013).

Die auffälligsten Ansammlungen von Staubkauz-Teilen finden sich an Stellen wo ein leichter Luftzug herrscht; hier sind vorwiegend kleinere Teilchen zu beobachten, die an besonders schnellen Orten des Reviers geradezu dem Substrat anhaften. Diese könnten noch am ehesten den Krallen und dem Schnabel entsprechen, vielleicht sind sie auch Magenzellen (BÄUMCHEN 1997) die das Sustrat verdauen.

Die größten und lockersten Einzelteile findet man majestätisch wallend am Grunde, wo sie vielleicht abgestorbenes und nach unten sinkendes Luftplankton filtern (ACKREIS & CHILLER 2013).

Des weiteren wird jeder kleinere und größere Spalt von relativ kompakten aber sehr flauschigen Teilen besetzt, vielleicht gehört das zum Brutverhalten. Obwohl natürlich noch nie jemand einen Staubkauz beim Brüten beobachtet hat (SCHRÖDINGER 2014).

In besonders lang ungestörten Revieren kann der Staubkauz sehr alt und groß werden. Auf unserem Foto (WATCHER 2014) ist ein ausgestopftes Exemplar zu sehen, das 14 Jahre lang im Inneren eines Pentium III Computers gewohnt hat (CHILLER 2014).

Staubkäuze gibt es in mehreren Farbvarianten, in grau, braun und gelbbräunlich. Bisher gibt es nur anekdotische Meldungen aber keine systematische Untersuchung darüber, ob die Farbe durch innerartliche Variabilität zustande kommt oder durch Einflüsse des Lebensraumes. Diskutiert wird bei der gelblichbraunen Variante ein Zusammenhang mit dem verstärkten Angebot von Kondensaten aus niedertemperaturigen Verbrennungen (ACKREIS 2014).

Literatur:

  • S. Ackreis (2014): Condensates of chemicals with a low boiling point originating from typical combustions found in the small home and office area are under suspicion to be a coloring and nutrition factor for yellow-brownish phenotype of Dust Owl (Strix sublectularius HEMPEL, 2014; Aves: Strigiformes: Strigidae). In: Internet (2014): Quelle (42): 23.
  • S. Ackreis & S. Chiller (2013): What does the Dust Owl eat? And what does this sound like? Some remarkable Questions about a tiny but common and creepy fluff. In: Internet (2013): Quelle (41): 61.
  • W. D. Bäumchen (1989): Sublimation und Verpuffung im Tierreich – ein Leitfaden für angehende Zoologen. Lehrmeister Bibliothek Band 1246.
  • W. D. Bäumchen (1997): So geht’s: Magenzellen richtig eingesetzt in Hobby und Beruf. Lehrmeister Bibliothek Band 1548.
  • S. Chiller (2014): Strix sublectularius, a new species of the genus Strix (Aves: Strigiformes: Strigidae) from a printserver under the sofa. Computers in Biological & Taxonomic Research (47): 11.
  • A. B. Göthe (1788): Ueber die Phennomenalithät des Flauschig=Seyns bey dem gewonlichen Bubo=Eyl, mit einem Bemercken über Schaerffe und Langheidt seyner Klauen welcher im hartsein dem Granithe-Steyn gleich ist. Engel’s fligende Blatthe aus dem Umfeldte von Marpurg.
  • A. B. Göthe (1789): Ueber die würckliche Phennomenalithät der Schaerffe und Langheidt der Klauen welche bey dem gewonlichen Bubo=Eyl an den Ständern sich befinden, mit einem Bemercken über seyn ansonstigliches Flauschig=Seyn. Engel’s fligende Blatthe aus dem Umfeldte von Marpurg.
  • K. O. Heisenberg (1999): Die Unschärfe, mein relativer Vater und ich. Memoiren aus dem Leben eines unerquanten Sohnes. Verlag Jammer, Klopp & Weinzierl, Marburg an der Bahn.
  • P. Orose (2011): Secondary Lack of Calcified Structures in the Phylum Vertebrata – its Causes and its Consequences, with an Essay about Boneless Chicken including some Thoughts about the Blobfish. The Western Egg (562): 103-178.
  • M. Schrödinger (2014): Notice about a Owl-in-box which breeds and/ or don’t breed at the same Time because it’s dead and/ or alive. Journal of Comparative Nonsense (12): 34-56.
  • X. Watcher (2014): Erste erfolgreiche Präparation eines Staubkauzes (Strix sublectularius) in seiner natürlichen Größe mittels Dry Wetter Taff, einer Kettensäge und einer Einwegsalatschüssel. Der Prädator (:3): 8-15.
  • H. WORTH (1985): Dekomposition eines Lepisma saccharina L., 1758 durch Anstarren. Zeitschrift für experimentelle Tier-Hypnose (24): 25-26.
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